Wann fühlt man Sinnlosigkeit überhaupt?
Sinnlosigkeit - in der Psychologie beschreibt der Begriff einen Zustand, in dem das subjektive Erleben von Lebenssinn verloren gegangen ist. Menschen, die darunter leiden, empfinden ihr Leben nicht mehr als zielgerichtet, zusammenhängend oder bedeutsam. Es fehlt das Gefühl, dass das eigene Dasein einen Zweck hat, dass man Teil eines größeren Ganzen ist oder etwas bewirken kann.
Viktor Frankl, der Begründer der Existenzanalyse, sprach in diesem Zusammenhang vom existenziellen Vakuum. Besonders in unserer modernen Wohlstandsgesellschaft beobachtete er eine auffällige Leere – ein Gefühl von innerer Bedeutungslosigkeit, das sich nicht selten in Lähmung, Langeweile oder Rastlosigkeit äußert. Sein Begriff der „Sonntagsneurose“ beschreibt diese diffuse Niedergeschlagenheit, die viele Menschen gerade dann überkommt, wenn sie zur Ruhe kommen – und plötzlich spüren, wie leer es in ihnen ist.
Dieses Sinnloch führt häufig zu ablenkendem Verhalten: übermäßiger Konsum und Süchte, Ablenkung und Prokrastination oder, im anderen Extrem, das Arbeiten bis zum Umfallen. Alles, um das Gefühl zu betäuben, dass irgendetwas fehlt.
Die meisten Menschen brauchen ein Gefühl von Sinnhaftigkeit. Bis auf einige wenige, die tatsächlich mit einer nihilistischen Sicht auf die Welt umgehen können, bereitet der Gedanke, das Leben habe keinen Sinn, vielen Menschen Unwohlsein oder sogar Ängste. Auch psychologisch sieht man, dass man resilienter wird in Krisenzeiten, wenn man an einen größeren Sinn festhalten kann. Im Gegensatz dazu zeigen Studien, dass die Wahrscheinlichkeit für Depressionen, Angststörungen und Suizid steigt, wenn kein Lebenssinn gefühlt wird.
Im nächsten Kapitel schauen wir uns an, wieso gerade Psilocybin, der Wirkstoff aus Zauberpilzen, uns den Sinn wiedergeben kann, und wir uns als Teil eines größeren Gefüges wiederfinden.
Mystische Pilze - was sie uns über das Leben beibringen
Am Ende des Tages ist Sinn ganz subjektiv, jeder muss ihn für sich selbst finden - das macht ihn auch so paradox. Doch obwohl jeder seinen eigenen Sinn irgendwo finden muss, kann uns Psilocybin eine universelle Erfahrung liefern: Die Einheitserfahrung.
Nimmt man eine hinreichende Menge an Psilocybin in einem sicheren und introvertierten Rahmen ein, dann kommt es zur sogenannten Ego-Auflösung. Damit bezeichnet man ein Gefühl, dass die eigenen Grenzen verschwimmen und es keine Trennung mehr gibt zwischen dem eigenen Körper und der Umgebung. Begleitet wird dieses Erleben von einer mystisch oder spirituell anmutenden Erfahrung, dass man einer größeren Energie oder einem Bewusstsein bevorsteht.
Die Erfahrung hat ihre individuellen Nuancen aber ist im Grunde für jede Person, vereinfacht gesagt, gleich. Nur die Interpretation kann ganz verschieden sein: Die einen berichten davon, Gott oder etwas Göttlichem begegnet zu sein, andere sagen, sie wären sich selbst näher gekommen. Wieder andere behaupten, sie hätten ein höheres Bewusstsein gesehen. Wie man es dreht und wendet, haben alle insofern eine mystische Erfahrung gemacht, die auch so in der Wissenschaft gut dokumentiert ist.
Mystische Erfahrungen im Kontext von Psychedelika sind mittlerweile gut bekannt. Wie z.B. in der Studie von Ross et al. (2016) mit Krebspatienten: Bereits eine Woche nach einer hohen Psilocybin-Dosis sank der Wert auf der Demoralisierungsskala – die Sinnverlust und Hoffnungslosigkeit misst – um 54 %. 8 von 10 Teilnehmenden zeigten weniger Angst und Depressionen. Auch nach sechs Monaten hielten 60–80 % die Verbesserungen. 70 % bezeichneten die Erfahrung als eine der 5 bedeutungsvollsten ihres Lebens. Diese Zahlen zeigen: Psilocybin kann tiefgreifend zur Wiederentdeckung des eigenen Lebenssinns beitragen.
Zum einen spielt natürlich die neurobiologische Wirkung von Zauberpilzen eine Rolle: sie können festgesetzte Denkmuster verändern. Und zusätzlich bereitet die gemachte Erfahrung Mut, dass da etwas Höheres im Leben ist, das einem die Richtung vorgibt. Das ist im Zusammenspiel der Grund, warum die Sinnsuche ein Ende nimmt. Man spürt regelrecht im Körper, dass das alles hier seinen Sinn hat - wie auch immer dieser dann individuell aussehen mag.
Sinn finden in Psilocybin-Retreats
Um seinen Sinn zu finden, braucht es Klarheit. Deshalb ziehen viele Menschen Psilocybin-Retreats in Betracht, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihre Richtung verloren haben. Zauberpilze können diese Klarheit schaffen, aber es braucht eine sehr gute Vorbereitung und Auseinandersetzung mit der Substanz. Weil das nicht immer einfach und sicher auf eigene Faust geschehen kann, gibt es mittlerweile Retreats mit solchen Psilocybin-Sitzungen. Dort wird man von professionellen und ausgebildeten Experten begleitet während eines Psilocybin-Trips. Ein solches Retreat stellt auch das SET & SETTING Retreat dar.
Weil Psilocybin natürlich keine Wunderpille ist, ist eine Kombination aus erfahrener Begleitung, Gesprächspartnern, Reflektion und Körperarbeit sowie anschließender Integration von größter Bedeutung.
Auch Nils, ein ehemaliger Teilnehmer, berichtete, dass er nach der Erfahrung „neue Hoffnung und Lebenslust“ verspürte – ein Gefühl, das ihm deutlich machte, wofür es sich lohnt, morgens aufzustehen und Energie in sein Leben zu investieren.
Fazit
Natürlich kann es für den Einzelnen auch dienlich sein, sich bewusst zu machen, dass wir nur Staubkörner im Vergleich zur Größe und dem Alter des Universums sind, damit wir uns selbst vor allem nicht immer zu ernst nehmen. Trotzdem leitet uns ein Sinn wie ein Nordstern durchs Leben. Um den (wieder) zu finden und eine Klarheit zu erlangen, kann es sehr wertvoll sein, Psilocybin zu erforschen.
Wenn du an diesem Punkt stehst, dich für eine solche Psilocybin-Erfahrung zu entscheiden, laden wir dich ein, mit uns in Kontakt zu treten - mit einem Experten, ganz kostenfrei - und dich umfassend beraten zu lassen.