Was ist Psilocybin?
Was schon vor vielen tausend Jahren von Schamanen auf der ganzen Welt genutzt wurde, ist heute wieder im Blickfeld der Wissenschaft. Sogenannte Magic Mushrooms wirken psychedelisch, offenbaren dem Konsumenten also die innere Welt. Von Albert Hofmann wurde Psilocybin, der enthaltene Wirkstoff, erstmals synthetisiert. Kurz darauf wurde viel damit geforscht und schnell wurde klar, dies ist kein gewöhnliches “Medikament”. Es wirkt viel tiefer und nachhaltiger als andere Wirkstoffe. Als Psychedelikum hat es den Effekt, die Neuroplastizität im Gehirn zu erhöhen. Das erlaubt dem Gehirn, alte Denkmuster und Glaubenssätze loszulösen und neue Verbindungen einzugehen.
"Ich bin nicht genug"
Oft in der Kindheit entstanden, belasten negative Glaubenssätze viele Menschen in ihrem Leben, häufig sogar im Alltag. Es sind tief verankerte, unterbewusste Überzeugungen, die aus Erfahrungen gesammelt wurden. Beispiele sind: “Ich bin nicht gut genug”, “Ich fühle mich nicht geliebt/liebenswert” oder “Ich muss alles alleine schaffen”.
Sie festigen sich mit jeder neuen, bestätigenden Erfahrung und lassen sich nur schwer ändern, selbst wenn Betroffene eine gegenteilige Erfahrung machen. Ihre Wahrnehmung ist durch den Glaubenssatz wie durch eine Brille gefiltert und kann nur das sehen, was den Glaubenssatz bestätigt. Deshalb sind sie so schwer zu durchbrechen, weil die Überzeugungen einfach unerkannt bleiben.
Was aus diesen Glaubenssätzen folgt, sind oft Kompensationsstrategien: Die Suche nach Anerkennung und Glück im Außen. Viele Menschen erleben aber irgendwann, dass sie dadurch nicht wirklich zufrieden und glücklich werden. An diesem Punkt wird zusätzlich oft eine Depression diagnostiziert. Auch die Wissenschaft zeigt: Menschen, die depressiv sind, haben in ihrem Gehirn einen Bereich, der überaktiv ist. Das ist das DMN, das Default Mode Network. Darin befinden sich unser Ego und alle Gedanken sowie Vorstellungen über unsere Identität, wer wir wirklich sind.
Wie hilft Psilocybin bei negativen Glaubenssätzen?
Psilocybin hat, wie alle klassischen Psychedelika, die Eigenschaft, die Aktivität im DMN herunterzufahren. Das bedeutet, unser Ego, unsere Vorstellungen, wer wir sind, werden heruntergefahren. Das ist der entscheidende Punkt!
Denn damit wird ein Fenster geschaffen, in dem diese unterbewusste negative Überzeugung aufgebrochen werden kann. Und nicht nur das: Positive Glaubenssätze können neu geformt werden. Das zeigen auch Studien, die genau die Veränderung von Selbstaussagen erforscht haben.
Das heißt, Neuroplastizität auf der einen Seite und das Herunterfahren des DMN auf der anderen Seite versprechen eine wertvolle Mixtur, die positive Veränderung viel einfacher macht, als ohne Psilocybin oder nur mit einer klassischen Therapie.
Dabei sei gesagt, dass auch Psilocybin kein Wundermittel ist. Gerade bei dem, was wir glauben, sollten wir sehr vorsichtig sein, welchen Einflüssen wir uns aussetzen und wen wir unsere Erfahrung begleiten lassen.
Fazit
Vielen Menschen ist bereits bewusst, welche negativen Glaubenssätze in ihnen stecken. Viele Hunderte unserer Bewerber wissen, dass sie alte Glaubenssätze belasten, vor allem dieser eine: "Ich bin nicht genug". Sie haben sehr oft in Therapien daran gearbeitet, aber können ihn nie so richtig auflösen. Genau da kann Psilocybin ansetzen. Als Psychedelikum kann es tiefer greifen als Gesprächs- oder Verhaltenstherapien. Ist man sich der Risiken bewusst und gut informiert, kann das der nächste Schritt zur Auflösung alter Glaubenssätze sein.
Wir haben dir hier auf dem unten stehenden Link alle Infos zu unseren Psilocybin-Retreats in den Niederlanden bereitgestellt, in dem wir den Raum für solche Prozesse aufmachen.