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10 Tipps, um mit Kindern über Psychedelika zu sprechen

October 29, 2022

Intro

Einige unserer Retreat-Teilnehmenden sind Eltern. Irgendwann kommt der Moment, den eigenen Kindern zu erklären, wo man am vergangenen Retreat-Wochenende war und was LSD, magische Zaubertrüffel oder Psilocybin eigentlich sind. Aber wie geht man bestmöglich vor? Wir haben euch 10 Tipps zusammengetragen, mit denen das Gespräch leichter und einfühlsamer geführt werden kann.

Wir leben in einer sich schnell verändernden Zeit. Gesellschaftlich wird das Thema rundum

bewusstseinserweiternde Substanzen immer mehr publik. Das Angebot an Retreats, auf denen Menschen mithilfe von psilocybinhaltigen Trüffeln oder Pilzen tiefgreifende Erkenntnisse und nachhaltige Heilung erfahren, nimmt stetig zu. Durch Dokumentationen im Fernsehen, Serien auf Streaming-Plattformen oder personifizierte Vorbilder, die offen darüber auf YouTube berichten, kommen Heranwachsende bewusster mit dem Thema in Berührung – mal seriös, mal unvorsichtig. Ist die Aufklärung über Psychedelika noch zeitgemäß oder sollte sie anlässlich des gesellschaftlichen Wandels sowohl individuell als auch kollektiv hinterfragt und überarbeitet werden?

Jüngst wurde der Bestseller-Autor der New York Times Michael Pollan zu diesem Thema in einem GQ-Interview befragt. Seiner Meinung nach ist die Diskussion darüber kompliziert, aber es ist jetzt an der Zeit, mit Kindern von Anfang an vollkommen neu über Psychedelika zu sprechen. Man müsse sie, statt nur vor dem missbräuchlichen Konsum zu warnen, gleichwohl mit Respekt, Ehrfurcht und Sorgfalt über den heilsamen Einsatz jener Substanzen in einem geschützten Kontext aufklären. Dass diese Substanzen ein mächtiges Werkzeug sein können und seit Jahrtausenden von Jahren in unterschiedlichen Kulturen eingesetzt werden, um das Bewusstsein zu verändern und tiefer zu erforschen. Sie sind und waren schon immer Teil des Lebens, so Michael Pollan [1]. Trotzdem mahnt er zur Vorsicht eines zu frühen Gebrauchs. Denn das Ego sollte nicht aufgelöst werden, bevor es noch gar nicht ausgebildet ist. Auch hier steht seiner Meinung nach, wie auch beim Konsum von alkoholischen Getränken, die Altersempfehlung in Korrelation mit der vollständigen Entwicklung des Gehirns unausweichlich im Vordergrund.

Reicht es, als Erziehungsberechtigte die Aufklärung von Kindern in noch jungen Jahren in fremde Hände zu geben? Oder sollte früh genug innerhalb der Familie eine eigenständige Sensibilisierung erfolgen, um von Anfang an ein sicheres Verständnis sowie im Erwachsenenalter einen geschützten Umgang damit zu lernen?

Die folgenden 10 Tipps können dir dabei helfen, wie man ein Gespräch mit seinen kleineren Liebsten zu diesem Thema beginnen und führen kann. Dabei sollten grundlegende Kommunikationswerte eingehalten werden: auf eine Gesprächseinladung warten und nichts erzwingen, gleichermaßen mitteilen und zuhören, ruhig und leise sprechen, keine Erwartungen an das Gesprächsende knüpfen. Es ist wichtig, dieses sensible Thema nicht zwischen Tür und Angel oder mit der falschen Herangehensweise anzusprechen, da es durch Fülle und Tiefgang, gerade für jüngere Menschen bzw. Kinder, überwältigend oder schwer begreifbar sein kann. Wie auch bei einer Psilocybin-Reise oder einem LSD-Trip können das richtige Set & Setting, also dein Mindset sowie der Ort der Unterhaltung, hilfreich sein.

#1: Vermeide Voreingenommenheit

Stelle dir vorab gerne einmal selbst die Frage, wie deine eigenen Überzeugungen und Ansichten im Hinblick auf bewusstseinsverändernde Substanzen sind. Aus welchem Grund warst du z. B. auf dem letzten Psilocybin-Retreat und wie sah dein bisheriger Integrationsprozess des Erlebten aus? Spiegelt deine Erfahrung das Gesamtbild anderer Konsument:innen von psilocybinhaltigen Trüffeln wider? Eine herausfordernde Psilocybin-Erfahrung bedeutet nicht, dass Zaubertrüffel gefährlich sind. Gleichwohl ist ein wundervolles Retreat-Erlebnis mithilfe jener Substanzen nicht automatisch ein Garant dafür, dass jeder Mensch genau diese Erfahrung erlebt.

Die Rede ist von Voreingenommenheit, sei es durch theoretisches Vorwissen oder bereits praktische Erfahrungen. Eine voreingenommene Denkweise sollte im Vorfeld eines Gesprächs sorgfältig erkannt und ablegt werden, damit die eigenen Erfahrungen nicht zum prägenden Hauptbestandteil der künftigen Sichtweise über Psychedelika seitens deiner Kinder werden. Aussagen wie „LSD wird die Welt heilen“ oder „auf Psilocybin wirst du durch die Hölle gehen“ beeinflussen nicht nur stark, sondern können ein einseitiges Bild erzeugen oder gar nachhaltig traumatisieren. Zu Beginn des Gesprächs sollte daher klar sein, was der Kern deiner Botschaft ist und wie sich dieser unabhängig der eigenen Erfahrungen kommunizieren lässt. Schließlich geht es um das Aufklären und nicht um das Beeinflussen.

#2: Nicht einzeln, sondern gemeinsam entscheiden

Während sich Erziehende mit einem alleinigen Sorgerecht über diesen Punkt weniger Gedanken machen müssen, ist es für zwei Elternteile besonders wichtig, zu diesem Thema auf einer gemeinsamen Wellenlänge zu sein. Oftmals entscheiden sich Eltern dafür, zusammen auf ein Retreat zu gehen – ob vor Ort getrennt als Individuum oder um gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten. In dieser Konstellation ist die Entscheidung meist einvernehmlich, mit den Kindern im Nachgang einer psychedelischen Erfahrung darüber offen zu sprechen. In anderen Fällen, wo sich beide Elternteile unterschiedlich entwickeln oder verhalten, bedarf es bestenfalls einem klaren Konsens. Während die Mutter pro und der Vater contra ist, kann dies zu Verwirrung bei den Kindern und Streitigkeiten am Essenstisch führen, wenn das Thema Psychedelika aufkommt. Daher ist es mehr als ratsam, wenn beide Elternteile vor den Kindern dieselbe Meinung vertreten oder zu einem beständigen Kompromiss kommen, mit dem beide leben können und den Nachwuchs nicht irritieren.

#3: Timing und Risiken abwägen

Wenn du dich dazu bereit fühlst, erstmals vor deinen Kindern über vergangene Retreats oder Erfahrungen zu berichten, könnte es einen Vorteil mit sich bringen, sich zur selben Zeit auch öffentlich, also außerhalb der Familie, mitzuteilen. Denn gerade den eigenen Kindern wird viel abverlangt, dein Geheimnis vor anderen Personen, ob Freunde oder Lehrende in der Schule, zu bewahren, was zusätzlich eine große psychische Belastung darstellen kann. Die Konsequenzen müssen dir bewusst sein, was passieren könnte, wenn dein Kind aus Versehen im sozialen Umfeld davon berichtet. Konsequenzen sowohl für dich als auch für dein Kind. Nicht in allen Berufsgruppen oder sozialen Geflechten stößt der Gebrauch bewusstseinserweiternder Substanzen, ob in Eigenregie oder professionell begleitet auf einem Retreat, auf Verständnis, was einen negativen Ruf oder Schwierigkeiten im Job mit sich ziehen könnte. Soziale und berufliche Folgen sollten daher ernsthaft beleuchtet werden, bevor ein unüberlegtes und vorschnelles Handeln zu möglicherweise unumkehrbaren Resultaten führt.

#4: Rücksicht auf das Alter nehmen

Das Alter deiner Kinder spielt eine entscheidende Rolle, wann du das gemeinsame Gespräch führst und wie du es strukturierst. Ob Kind, Teenie oder volljährig – es steht in Verbindung mit der Reife und dem bisherigen Kenntnisstand. Kleinkinder, denen es noch an Wissen und Reife fehlt, müssen nicht in frühen Jahren über Psychedelika unterrichtet oder dafür sensibilisiert werden, da die thematische Komplexität für sie schwer greifbar ist. Es bedarf viel Feingefühl zu entscheiden, wann der ideale Zeitpunkt ist. Viele ältere Kinder und Heranwachsende werden in der Lage sein, ein differenzierteres Gespräch zu führen, da sie in vielen Fällen schon durch ihr soziales oder mediales Umfeld mit der Thematik in Berührung gekommen sind. Bei Jüngeren mag sich zu Beginn eine einfache und einladende Frage eignen. Etwa, ob sie in der Schule oder durch Freund:innen schon Näheres über Psychedelika erfahren oder gelernt haben.

#5: Auf mehrere Gespräche verteilen

Vielleicht hast du dich schon Jahre lang mit der Wirkungsweise von Psychedelika beschäftigt oder warst bereits auf einigen Retreats. Du hattest bislang viel Zeit, tiefgreifend in die Materie einzutauchen und das große Potential dahinter nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu erforschen. Doch anders als bei dir, ist das alles für deine Kinder pures Neuland. Aufgrund der hohen und wertschätzenden Bedeutsamkeit von Psychedelika in deinem Leben kann es sein, dass du im Gespräch mit deinem Schützling dazu neigst, überschwänglich möglichst viel Wissen und Erfahrungen mitzuteilen. Das kann dazu führen, dass dein Gegenüber schnell mit Informationen überhäuft und aufgrund fehlender persönlicher Kenntnisse überfordert wird. Vermeide daher, sofort mit der Tür ins Haus zu fallen und in den Versuch zu kommen, möglichst alles, was du erzählen möchtest, in ein einzelnes Gespräch zu verpacken. Bereite dich stattdessen auf ein erstes kurzes Gespräch vor, in dem du Raum und Zeit für Überlegungen und Fragen zulässt. Es ist ratsam, dein Kind über den Rahmen der Unterhaltung entscheiden zu lassen und in Aussicht zu stellen, künftig gerne in weiteren Gesprächen das Thema zu wiederholen, fortzuführen bzw. zu intensivieren. Ebenso kann es helfen, deinem Kind die Gewissheit und Sicherheit zu geben, dass jede Frage willkommen ist und von dir beantwortet wird – ob schon im Erstgespräch oder in naher Zukunft.

#6: Der Ton macht die Musik

Deinen Kindern mitzuteilen, dass du Erfahrungen mit bewusstseinsverändernden Substanzen hattest oder weiterhin haben wirst, sollte nicht wie eine schlimme Beichte oder ein Geständnis wirken. Denn nicht nur der Inhalt, den du vermittelst, wird wahrgenommen, sondern auch wie du deine Gedanken äußerst – durch Mimik, Gestik und Tonalität. Wirkst du beim Erzählen über deine erste LSD-Erfahrung ängstlich oder mahnend, sprichst aber über positive und lebensverändernde Erkenntnisse, die du damals gemacht hast, wirkt dies keinesfalls authentisch und glaubhaft. Es kann mitunter deine Kinder verwirren oder gar zu Misstrauen in ihrer eigenen Gefühlswelt führen. Versuche daher auch im Äußeren, also mit deiner Körpersprache, das du vermitteln, was du innerlich wahrnimmst und zu verstehen geben möchtest.

#7: Erkläre deine Entscheidungen

Sofern du von deinem Nachwuchs die Einladung erhalten hast, ausführlicher über deine psychedelischen Erfahrungen zu sprechen, dann begründe deine damaligen und heutigen Entscheidungen und Ansichten. Das sorgt für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Wann waren die ersten Berührungspunkte und warum? Was sind Dinge, von denen du dir wünschst, sie viel früher gewusst zu haben? Inwiefern hat die letzte Trüffel-Reise dich verändert oder bereichert? Nutzt du Psychedelika für die Erforschung des eigenen Bewusstseins oder interessiert dich auch die eigene spirituelle Entwicklung? Was sind deiner Meinung nach die Vorteile, warum du dich dafür entschieden hast? Hatten sie Auswirkungen darauf, bessere Eltern zu sein oder bedingungsloser zu lieben? Wie wichtig sind Set & Setting?

#8: Diskutiere über Gesetze und Risiken

Auf globaler Ebene erleben wir, wie sich in vielen Ländern die Gesetze zum Konsum von psychedelischen Substanzen verändern bzw. teilweise lockern. Im deutschsprachigen Raum nehmen die Diskussionen darüber immer stärker zu – geführt von Kritiker:innen und gleichwohl Befürwortenden. Eltern werden teils unausweichlich immer mehr in die Pflicht genommen, sich zu überlegen, wie sie künftig innerhalb der Erziehung mit dem Thema Psychedelika umgehen. Kommt es zu Gesprächen, so ist es ebenfalls ratsam zu erklären, wie wichtig die körperliche und geistige Entwicklung in den heranwachsenden Jahren ist und warum es deshalb für viele Substanzen gewisse Altersbeschränkungen gibt. Du solltest dich im Vorfeld über die gesetzliche Lage in der eigenen Heimat bewusst informieren und keineswegs vor deinem Kind lügen, wenn du durch den Konsum etwas Illegales tust. Die meisten Jugendlichen schätzen es, Menschlichkeit und Verletzlichkeit im Verhalten ihres Vormunds zu sehen, statt ihnen vorzuleben, das Lügen etwas Normales ist. Hilf deinem Kind zu verstehen, wie Gesetze funktionieren, warum sie ihre Daseinsberechtigung haben und wie es auch Schattenseiten in der Welt der bewusstseinserweiternden Substanzen gibt – sei es durch das gemeinsame Anschauen von Dokumentationen oder dem Lesen von Büchern über Drogen-Kriege, zum Beispiel in südamerikanischen Ländern. Eine ganzheitliche und ehrliche Aufklärung umfasst beide Seiten der Medaille.

#9: Erforscht gemeinsam die Vergangenheit und Zukunft

Kinder mögen es, wenn man ihnen Geschichten erzählt. Geschichten über indigene Völker, bei denen bewusstseinsverändernde Substanzen zum zeremoniellen Alltag gehörten, können ein spannendes Medium sein, über die natürliche Verwendung jener Heilpflanzen im historischen Kontext aufzuklären. Dieses Wissen wird jungen Menschen innerhalb der Schule nicht vermittelt. Es gibt zahlreiche Dokumentationen oder Bücher, in denen der facettenreiche Einsatz der pflanzlichen Medizin in jahrtausendalten Kulturen beleuchtet wird. Doch nicht nur ein gemeinsamer Blick in die Vergangenheit kann sich lohnen. Viele Kinder und Jugendliche kennen Menschen im sozialen Umfeld, denen es psychisch nicht gut geht. Möglicherweise sind sie sogar selbst davon betroffen. Ein Blick in die Gegenwart und Zukunft mittels aktueller Studienlagen kann unglaublich interessant sein. Erzähl deinen Liebsten, dass es Forschungseinrichtungen gibt, die herausgefunden haben, dass Menschen durch eine geschützte und sichere Einnahme von beispielsweise psychedelischen Pilzen nachhaltig ein gesünderes und glücklicheres Leben führen konnten. Achte hierbei auf eine altersgerechte Diskussion und überfordere dein Kind nicht mit ellenlangen Studien oder unverständlichen Diagrammen über die Wirkungsweise von Psychedelika. Verpacke es in interessante Stories.

#10: Finde Wege dich altersgerecht auszudrücken

So wie der Konsum von Alkohol oder spezieller Medikamente ist ebenfalls die höherdosierte Einnahme bewusstseinserweiternder Substanzen mit vorübergehenden Auswirkungen auf den Geist und den Körper verbunden. Dieser Fakt sollte im Vordergrund einer jeden Unterhaltung stehen, bevor die Wirkungsweise von Psychedelika näher beschrieben wird. Es empfiehlt sich ebenso im Vorfeld zu verdeutlichen, dass die mediale Darstellung von Psilocybin und Co., teilweise übertrieben oder gar verzerrt dargestellt, nicht immer den persönlichen Erfahrungen entspricht. Möchte dein Kind wissen, wie sich eine solche Erfahrung anfühlt, dann vermeide überschwängliche oder gar panische Berichterstattungen, die dein Kind verunsichern oder traumatisieren könnten. Versuche emotionale und spirituelle Empfindungen ebenso hervorzuheben wie die visuellen und sensorischen Erfahrungen. Vergleiche mit nächtlichen Träumen, akustischen Traumreisen oder der eigenen blühenden Fantasie können helfen, das Gesagte besser zu verstehen, da Kinder zu diesen Phänomenen einen leichteren und verständlichen Bezug haben. Drückst du dich gerne kreativ aus, könnt ihr gemeinsam das Erlebte zeichnen oder malen.

Wenn Kinder eigene Erfahrungen machen

Dies sind einige von weitaus mehreren Ratschlägen, die dir dabei helfen sollen, mit deinen Kids über Psychedelika zu sprechen. Und irgendwann kann der Zeitpunkt kommen, dass dein Sohn oder deine Tochter sich alt und sicher genug fühlt, um möglicherweise selbst auf ein Psilocybin-Retreat zu gehen (zur Information: eine Teilnahme an einem unserer Psilocybin-Retreats ist erst ab 23 Jahren möglich). Hier kannst du als Elternteil eine feste Säule der Unterstützung sein. Biete deinem Schützling gerne ein tiefgreifendes Gespräch zur Vorbereitung an und gib wertvolle Tipps, die auch dir bei deinen Erfahrungen geholfen haben. Denk jedoch immer daran, dass dein Kind selbst entscheiden wird, was es tun möchte. Felsenfestes Vertrauen und eine offene Kommunikation in einem urteilsfreien Raum führen zu mehr Sicherheit als das bloße Durchsetzen harter Regeln oder Vorschriften. Betone deine Offenheit und deine Unterstützung. Es helfen Aussagen wie: „Wenn du mich/uns brauchst, sind wir jederzeit für dich da!“ oder „Wenn du Fragen hast, beantworten wir sie dir sehr gerne!“.

Des Weiteren helfen seriöse aufklärende Informationen, etwa zu Psychedelika, die du ihnen mit an die Hand geben kannst. Um den Zustand der Bewusstseinserweiterung vorbereitend zu praktizieren, empfehlen wir die Kraft des eigenen Atems dafür zu nutzen. In unseren 2-stündigen Online Breathwork-Sessions, die regelmäßig stattfinden, werden die Teilnehmenden professionell in einen tiefen, trance-artigen Zustand angeleitet, in dem physische als auch psychisch-emotionale Heilungsprozesse möglich sind. Dieser Prozess ist eine gute Möglichkeit, sich auf eine tiefe psychedelische Reise zu sich selbst vorzubereiten – nur mit der Hilfe der eigenen Atmung.

Und nach einem Retreat? Die erste eigene Erfahrung kann oftmals überwältigend und schwer zu deuten sein. Aus diesem Grund haben wir von SET & SETTING unser eigenes Integrationsprogramm MOSAIK ins Leben gerufen. Sowohl für Menschen, die an einem unserer Retreats teilgenommen haben, als auch für diejenigen, die mit der Interpretation ihrer eigenen Erfahrung überfordert sind. Gemeinsam gehen wir gedanklich und mithilfe von Achtsamkeitsübungen noch einmal tief in die Erfahrung zurück und versuchen zusammen das Erlebte zu verstehen, damit es langfristig in das Alltagsbewusstsein integriert wird.

Mutig sein, sich zu öffnen und zu verbinden

Wie Michael Pollan jüngst erwähnt hat, ist die Hoffnung groß, dass sich durch den gesellschaftlichen Wandel auch das Verständnis innerhalb der Familie über den bewussten und sicheren Konsum psychedelischer Substanzen im Rahmen der Selbstentwicklung wandelt. So sind Eltern nicht mehr in der Zwickmühle, ihre eigenen Erfahrungen zu rechtfertigen oder auf mögliche Konsequenzen zu stoßen, gleichermaßen Kinder das fördernde und nachhaltige Potential jener Substanzen von klein auf lernen. So wie Sprösslinge ihre angeborene Fähigkeit besitzen, die komplexe Welt in ihrer Einfachheit und Verspieltheit zu erfahren, so erfahren auch wir die Welt in bewusstseinsveränderten Zuständen auf diese Weise. Auf dieser Ebene können wir uns begegnen, um die Schönheit des Lebens zu erkennen und bedingungslose Liebe nicht nur zu erfahren, sondern gleichwohl auszutauschen.

Über die eigenen transformativen Erlebnisse mit Kindern zu sprechen, erfordert Mut und Transparenz. Doch haben wir diese Tür einmal bedacht und vorsichtig geöffnet, so können wir Räume vorfinden, in denen wir ein noch tieferes Vertrauen zueinander aufbauen – ohne jegliche Formen von Angst, Geheimhaltung oder Stigmatisierungen. Ändern wir unsere Familienkultur, können wir vielleicht auch unsere gesellschaftliche Kultur ein Stück weit verändern.

Falls du dich dazu entschlossen hast, dich deinem Kind zu öffnen, du dein Wissen über Psychedelika und Retreats aber noch etwas erweitern möchtest, empfehlen wir dir, einmal in unserem Education-Bereich vorbeizuschauen. Hier findest du neben weiteren spannenden Blog-Artikeln sowohl unterhaltsame Videos als auch zahlreiche Podcast-Folgen mit informativen Themen und interessanten Gästen. Vielleicht benötigst du aber auch weitere Ratschläge oder hast direkte Fragen im Kopf, die du gerne loswerden und von uns beantwortet bekommen möchtest. Dafür lohnt es sich, in einem unserer monatlichen und völlig kostenfreien Live-Meet Ups vorbeizuschauen.

[1] https://www.gq.com/story/michael-pollan-this-is-your-mind-on-plants-interview

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